Na ja… sooo groß war die Bühne dann doch nicht. Aber man sagt ja eh, dass Shows in einem etwas kleinerem Rahmen meist die schöneren und persönlicheren sind.

Fangen wir aber am Anfang an: Wir haben uns mit der Gemeinde Bonifacius aus Essen-Steele zusammen getan und mit Hilfe eines professionellen Theaterpädagogen ein tolles Theaterstück auf die Beine gebracht.

 

theatergruppeBei den ersten Treffen haben wir darüber diskutiert, welches Thema in dem Stück behandelt werden soll. Wir haben darüber gesprochen was wir uns unter einem gelungenen Leben vorstellen. Bei einem Brainstorming haben wir alltägliche, schlimme aber auch schöne Dinge die nun mal zum Leben gehören gesammelt und eine große Mindmap erstellt. In den darauf folgenden Stunden haben wir Schreibübungen gemacht, die uns ebenfalls dabei geholfen haben ein richtiges kleines Drehbuch zu erstellen.

Als nach einigen Treffen das Grundgerüst des Theaterstücks und das Thema feststanden, haben wir angefangen erste Sprech- und Spielübungen zu machen. Zunächst hat sich niemand so richtig getraut frei zu sprechen und zu spielen. Die meisten von uns haben ja noch nie im Leben irgendwelche Bühnenerfahrungen sammeln können. Aber nach und nach wurden wir alle lockerer und selbstbewusster.

Es gab sehr viele verschiedene Übungen, die jede Menge Spaß gemacht haben. Wir mussten zum Beispiel einmal „Justin Bieber Fans in der ersten Reihe beim Konzert“ spielen, dass das für einige relativ schwer war kann man sich ja vorstellen. Manchmal mussten wir auch einfach mal unsere Augen schließen und uns von einem Partner durch den Raum führen lassen. Uns als Nicht-Theater-Experten hat sich manchmal der Sinn einiger Übungen nicht direkt erschlossen, aber scheinbar haben sie ja etwas Positives in uns bewirkt.

Bei den letzten beiden Treffen haben wir dann das ganze Theaterstück von vorne bis hinten durchgespielt und das Lied „Brot und Rosen“ geprobt.

Nach ca. 10 Treffen war dann endlich unser Theaterstück fertig. Es dauerte ungefähr eine halbe Stunde. Die Premiere des Stücks war auf dem Bundeskongress. Das Theaterstück besteht aus vielen verschiedenen Szenen mit Jugendlichen, einem Teufel, einem Engel und einem Clown die darüber diskutieren wofür es sich noch zu leben lohnt, was ein gutes Leben ausmacht und wer für die Fehler der Menschen verantwortlich ist und einstehen muss.

Kurz vor Beginn des Stücks waren wir natürlich ganz aufgeregt, aber als zum Schluss die Leute alle aufgestanden sind und uns applaudiert haben war das schon ein tolles Gefühl.

Insgesamt war es eine ganz tolle Erfahrung, bei der wir neue Kontakte knüpfen konnten und viel Spaß hatten. Und das nächste Mal geht es dann wirklich zum Broadway!

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